Vitiligo wurde lange Zeit nicht wirklich ernst genommen und nur kosmetisch behandelt. Das ist heute anders. Vitiligo wird als schwerwiegende Hauterkrankung anerkannt. Es gibt unterschiedliche Behandlungsansätze, die wichtigsten im Überblick:
Eine gute Grundlage für eine optimale Behandlung ist eine enge Abstimmung mit Ärzten und medizinischem Fachpersonal. Auch der Austausch mit anderen Betroffenen kann helfen.
Die UVB-Lichttherapie verwendet UVB-Licht, 311 nm. Diese Lichtform ist in der Haut viel aktiver als UVA-Licht. Die UVB-Therapie wird nur auf ärztliche Verschreibung durchgeführt.
Nein, das ist nicht möglich. Für Kinder unter 6 Jahren wird keine Lichttherapie verschrieben. Ihre Haut ist noch zu empfindlich, um diese Therapieform zu verkraften.
Ja, Nebenwirkungen können auftreten. Kurzfristig kann es z.B. zu Reizungen oder Brennen der Haut kommen. Die langfristigen Nebenwirkungen können schwerwiegender sein, sind aber selten. Informationen dazu bieten die behandelnden Ärzte. gerne könnt ihr auch uns fragen.
Kortikosteroidsalben werden häufig bei Hauterkrankungen verschrieben. Diese Salbe unterdrückt Entzündungen und Infektionen. Bei Vitiligo-Patienten kann dieses Medikament manchmal die Ausbreitung der Flecken verhindern. Fachärzte entscheiden sich in der Regel für eine Kombination aus Kortikosteroidsalbe und UVB-Lichttherapie. Ein Nachteil: Die dauerhafte Anwendung einer Kortikosteroidsalbe kann dazu führen kann, dass die Haut dünner und weniger elastisch wird.
Tacrolimus-Salbe enthält keine Kortikosteroide und hat daher weniger schädliche Nebenwirkungen. Die Salbe wirkt zudem entzündungshemmend und verhindert den Pigmentabbau. Untersuchungen zeigen, dass Tacrolimus-Salbe eine gute Ergänzung zur UVB-Lichttherapie ist. Tracolimus-Salbe wirkt besonders gut bei Vitiligo im Gesicht.